So lässt sich Ihr PVC-, Vinyl- & Designboden mit einer Fußbodenheizung kombinieren

Freitag, 4. Mai 2018

PVC-, Vinyl, Designbelag Fußbodenheizung HeaderWie unsere kleine Reihe über Fußbodenheizungen gezeigt hat, unterliegt man fast keinen Zwängen bei der Wahl eines geeigneten Bodenbelags. Wichtig ist vor allen Dingen, ob das jeweilige Produkt die Temperaturschwankungen aushält und vom Hersteller als dafür geeignet deklariert wird. Auch bei Bodenbelägen aus Vinyl verhält es sich da nicht großartig anders. Die Frage, die bestehen bleibt, ist jedoch, wie effizient das Ganze betrieben werden kann. Dieser gehen wir heute in unserem Blogbeitrag nach und informieren Sie darüber, wie Sie PVC-Böden und Vinyl-Designbeläge zusammen mit einer Fußbodenheizung am besten nutzen können.

Wo genau liegt der Unterschied zwischen den Bodenbelägen und ist PVC eigentlich schädlich?

Gerflor Senso Raumbild

Gerflor Senso

Häufig wird davon abgeraten, PVC-Boden mit einer Fußbodenheizung zu erwärmen, und das hatte früher tatsächlich einen Grund! In den Anfängen wurden für seine Herstellung gesundheitsschädliche Weichmacher verwendet, die stetig ausdünsteten. Daher sollten Sie kein altes Vinyl verlegen und dieses erst recht nicht erwärmen. Seit einigen Jahren verzichtet man jedoch auf die schädlichen Phthalate, sodass dies kein Problem mehr darstellt! Je nach Produkt können immer noch Weichmacher enthalten sein, diese sind jedoch nicht mehr gesundheitsschädlich.

PVC-Böden gibt es in verschiedenen Ausführungen und Formaten. Die Abkürzung PVC steht für Polyvinylchlorid, weshalb prinzipiell alle Varianten der gleichen Großgruppe angehören. Als Untergruppen fungieren hierbei „Vinylböden“ oder auch „PVC-Rollen“ sowie „Vinyl-Laminat“, welches auch als „Designbelag“ oder „Designboden“ bekannt ist. Designböden sind insofern eine Besonderheit, da man sie auch als Kunststoffvariante ohne Polyvinylchlorid erhält. Für die Verwendung einer Fußbodenheizung spielt dies jedoch keine gesonderte Rolle.

Geringer Wärmedurchlasswiderstand – deswegen lohnt sich ein Vinylboden

Trotz seines ehemals unvorteilhaften Rufs zählt der Vinylboden im Hinblick auf das Wärmeverhalten zu den effizienteren Bodenbelagsarten. Achten Sie, wie üblich, vor dem Kauf auf die spezielle Kennzeichnung für die Eignung mit einer Fußbodenheizung. Erkennbar an diesem Symbol:Symbol zur Fußbodenheizungseignung

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Wineo 400

Da sich das Material bei schnellem Temperaturwechsel durchaus ausdehnt und auch wieder zusammenzieht, ist diese Eignung jedoch nur für Heizsysteme auf Warmwasserbasis gedacht. Diese erreichen nur langsam die gewünschte Temperatur, sodass das Material geschont wird.

Darüber hinaus verfügen die Produkte häufig über erstklassige Werte, wie einen äußerst geringen Wärmedurchlasswiderstand sowie eine gute Wärmeleitfähigkeit. Für das effektive Beheizen Ihrer Räume sollten Sie sicherstellen, dass ein Wärmedurchlasswiderstand von 0,15 (m²K)/W nicht überschritten wird. Teilweise verfügen PVC-Böden jedoch gerade einmal über einen Widerstand von 0,02 (m²K)/W, sodass sie sich nicht nur hervorragend beheizen lassen, sondern Sie bei Bedarf wahrscheinlich noch problemlos eine zusätzliche Trittschalldämmung einbauen können. Dasselbe gilt natürlich auch dann, wenn Sie eine Dampfbremse unter dem zu verlegenden Bodenbelag anbringen möchten. In der Regel beläuft sich der Widerstand dann immer noch auf sehr geringe Werte, sodass diese Ihr Bauprojekt wahrscheinlich kaum näher beeinflussen werden.

Klick-System, vollflächig verklebt, Vollvinyl oder mit HDF-Trägerplatte – darauf sollten Sie achten

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Wineo 400

Für die einwandfreie Weiterleitung der Wärme empfiehlt es sich, auf Vollvinyl zurückzugreifen, das Sie am besten auch noch vollflächig verkleben. Das heißt jedoch nicht, dass Sie auf PVC mit einer HDF-Trägerplatte oder einen Bodenbelag mit praktischem Klick-System verzichten müssen! Eine vollflächige Verklebung bietet sich an, da zwischen Heizung und Bodenbelag keine Luftschicht bleibt, die der aufsteigende Wärme im Weg stehen würde. Böden mit HDF-Träger sind hingegen in der Regel massiver und behindern so den Wärmefluss. Je nach Untergrund müssen Sie bei HDF-Systemen außerdem abwägen, ob Sie zusätzlich eine Dampfbremse benötigen, die ebenfalls wärmedämmend wirkt.

Auch Klick-Vinyl eignet sich grundsätzlich dazu, mit einer Fußbodenheizung kombiniert zu werden, benötigt jedoch fast immer eine zusätzliche Trittschalldämmung. Auch in diesem Falle liegt zwischen Material und Heizung eine dämmende Luftschicht. Hier sollten Sie also darauf achten, möglichst niedrige Widerstandswerte zu wählen und zu verbauen.

Wir hoffen, dass Sie nun einen besseren Einblick erhalten haben, wie sich Vinyl in Verbindung mit einer Fußbodenheizung verhält.

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Bei Fragen stehen wir Ihnen natürlich auch gerne persönlich zur Seite. Rufen Sie uns einfach an oder lassen Sie uns über unser Kontaktformular eine Nachricht zukommen.

Bis zum nächsten Mal! Ihr Team von BRICOFLOR, der Nr.1 für Wand & Boden.

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